
Mit der Bimmelbahn durch Viborg
Der Bimmelbahn fährt von Hjultorvet ab.
Sommersaison:
20. Juni - 16. August
Abgang von Hjultorvet:
Montag - Freitag: 12.00, 13.15, 14.30 und 16.00.
Samstag: 12.00 und 13.15.
Abgang von Borgvold:
Montag - Freitag: 12.30, 13.45, 15.00 und 16.30
Samstag: 12.30 und 13.45.
In der Zeit vom 1. Juli bis 11. August können Sie an der Abgang 13.15 Uhr eine Zugfahrt in Kombination mit einer Fahrt auf den Viborger Seen mit dem Ausflugsboot Margrethe I unternehmen.
Preise:
Nur Zug: Erwachsene: DKK 60,- / Kinder 4-12 Jahren: DKK 40,-
Zug + Ausflugsboot: Erwachsene: DKK 150,- / Kinder 4-12 Jahren DKK 75,-
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Mit der Bimmelbahn durch Viborg
Lieber Gast.
Es freut uns, dass Sie uns auf dieser gemütlichen Tour durch das mittelalterliche Viborg begleiten. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen!
1: Hjultorvet
Der Platz heiβt „Hjul“-torvet (Hjul = Rad), da die Händler hier von ihren Wagen - auf Rädern Waren anbo-ten. Auch heute noch findet jeden Samstag ein Markt statt. Bis zur Reformation gab es hier einen Fried-hof.Das grosse schöne Gebäude war früher das Viborg Stadt-Museum. Jetzt wird das Gebäude umge-baut, um bald eine dervielen Banken in Viborg zu beherbergen. Das Museum vorbereitet in ein paar Jahren an einer neuen Adresse i Viborg als Stadtmuseum wieder zu öffnen.
2: St. Sct. Mikkels Gade
St. Sct. Mikkels Gade ist eine typische Mittelalterstrasse: ziemlich schmal und steil. Wie viele andere alten Straβen, wurde sie nach einer ehemaligen Kirche benannt, die auβerhalb der Stadtpforte lag und einst Kranke und Arme beherbergte.
3: Nytorv
In katholischer Zeit lag hier Viborgs älteste Pfarrkirche, die Sct. Hans Kirche. Die Kirche und der dazugehö-rige Friedhof verhinderten, dass dieses Fleckchen Erde, heute Nytorv, erobert wurde. Später wurde von Frederik II. angeordnet, den Platz zu räumen, damit dort seinem nur 6jährigen Sohn, Christian IV, gehul-digt werden konnte. Nach der Huldigung 1584 wurde dieser Platz zum städtischen Marktplatz „Nytorv“. Als die Viborger Kommune neulich den Marktplatz Nytorv renovierte, mußten Archäologen zuerst 643 Ske-lette entfernen. Der ehemalige mittelalterliche Friedhof ist dabei, zu neuem Leben mit Cafes und Restaurants zu erwa-chen. In der Mitte des Platzes befindet sich der Null-Kilometer-Stein der Stadt. Über 400 Jahre lang lag hier Nordjütlands älteste Apotheke, die „Svaneapoteket“. Das schöne Back-stein-Gebäude an der Ecke war viele Jahre lang die Dienstwohnung des Regierungspräsidenten des Vi-borger Landkreises. Das Wappen sowie der Namenszug des Bauherrn sind auf der Sandsteinplatte über dem mittleren Fenster zu sehen.
4: Kompagnistræde
Diese Gasse erhielt ihren Namen, da Viborg viele Jahre lang Garnisonsstadt und somit Heimatort für mili-tärische Kompagnien war. Der Straβenname entstand vermutlich, als sich einige Geldgeber zusammen-schlossen und den „Kompagnigården“ bauten. Ursprünglich hieβ die Straβe „Pipengantz“, entstanden aus den deutschen Worten für „quietschende Gans“.
Der Garten ”Latinerhaven” ist eine von Viborgs vielen grünen Oasen. Einst lagen hier Adelshöfe und die Lateinschule, die durch den schweren Brand 1726 zerstört wurden. Über viele Jahre war die Nutzung des Gartens dem Rektor der Lateinschule vorbehalten. 1926 zog die Lateinschule in ein anderes Gebäude, und die Viborger Kommune übernahm das ehemalige Schulgebäude mit Garten. In den folgenden Jah-ren wurde „Latinerhaven“ zu einem botanischem Garten/Stadtpark umgestaltet.
5: Sct. Mogens Gade
Die mittelalterliche Sct. Mogens Gade hat eine ganz besondere Atmosphäre. Hier liegen viele schöne und gut erhaltene Häuser und Höfe. Hinter der Mauer (rechts) mit dem schmiedeeisernen Tor findet man eine kleine Idylle. Der Museumsgarten liegt in einem ehemaligen Gefängnishof, und der gemütliche Ba-rockgarten lädt zu einer Pause ein.
6: Gammeltorv (Domkirchenplatz)
Gammeltorv, ein wahrer Schauplatz von 1000 Jahren Geschichte. Der Dom, das „Tinget“ (Gericht) und die Märkte zogen Volk von nah und fern an: „Auf nach Viborg“, hieβ es in alten Zeiten.
Das Kunstmuseum „Skovgaard Museet“ (rechts) befindet sich im ehemaligen Rathaus, Viborgs Tribut an die Barockzeit. Die einladende Treppe führt zu besonderen Kunsterlebnissen, u.a. eine feste Ausstellung über die Künstlerfamilie Skovgaard.
7: Der Viborger Dom und der Bischofssitz
Der Dom ist das Wahrzeichen der Stadt. Die Krypta ist fast 900 Jahre alt und stammt von der ursprüngli-chen Steinkirche. Mehrere Brände beschädigten den Dom, und machten eine Renovierung des gesam-ten Kirchengebäudes notwendig. Der heutige Dom ist 150 Jahre alt. Zum Gedenken der dänischen Flug-waffe wurde ein hier ein Gedenkstein niedergelegt. Beachten Sie auch die beiden Löwen und deren Köpfe, ein Andenken an die ehemaligen Kirche. Das schöne Innere des Viborger Dom ist besonders be-kannt durch Skovgaards einzigartige Fresken, die die Bibelgeschichte darstellen. Diese auβergewöhnli-chen Kunstwerke entstanden in den Jahren 1901-1906, die Deckendekorationen stammen von 1912-1913.
Der Bischofssitz liegt in unmittelbarer Nähe zur Apsis des Doms und ist Dänemarks älteste bischöfliche Wohnung, die seit 1555 ununterbrochen von Viborger Bischöfen bewohnt wird. Hier befindet sich u. a. die Administration der Diözese sowie Jütlands älteste Bücherei.
8: Pfarrhof
1999 baute das Architekten-Ehepaar den „Sognegård“, die Viborger Dompfarrei. Das groβe Monument (rechts) ist ein Königshuldigungs-Monument, es zeigt Margrethe I mit ihrem jungen Neffen, dem späteren Erik von Pommern. Die beiden stehen als Repräsentanten für alle gekrönten Häupter, denen über 600 Jahre lang in Viborg gehuldigt wurde.
9: Sct. Mogens Gade
Die Gebäude links (Sct. Mogens Gade 1 und 3) waren über viele Jahre Hauptsitz der Viborger Kommune. Heute liegen die Büros der Kommune in einem neuerbauten Rathaus auβerhalb des Zentrums, die Ge-schichte der alten Gebäude setzt jedoch ihren Weg mit neuen Aktivitäten fort. Das gelb-gekalkte Haus Nr. 3 wurde besonders durch sein ehemaliges Wirtshaus „Paradies“ bekannt. Das Schild stellt Adam und Eva im Paradies dar. Die Häuserreihe 7-9-11 sieht aus wie eine lebendige Postkarte der Mittelalterstadt Viborg. Im Haus gegenüber, „Morvilles Gård“, ist der weltbekannte Archi-tekt Johan Otto von Spreckelsen aufgewachsen (er schuf u.a. den Triumpfbogen in Paris).
10: Gråbrødre Kirke Stræde
Die kleine Anlage (links) hat den Namen „Hans Tausens Minde“ (Gedenkstätte). Die niedere Hecke mar-kiert die Umrisse des einstigen Gråbrødre (Franziskaner) Klosters. Hier hielt der Reformer Hans Tausen seine Reden gegen die katholische Kirche. Die auβergewöhnliche Skulptur stammt vom Künstler Bjørn Nørgaard, sie stellt Hans Tausen dar, dessen predigenden Worte die Welt erreichen sollen.
11: Vestre Landsret (Westlicher Oberster Gerichtshof)
Fast wie ein Herrenhaus liegt das Gebäude des ehemaligen Landgerichts neben der Grünanlage. Seit jeher ist Viborg die Stadt der Gerichte. Das Landgericht ist in einen Neubau auf der anderen Seite der Seen umgezogen. Eine Brücke verbindet das ehemalige Landgericht mit dem ehemaligen Rathaus und einem Gefängnis. Manche finden, dass das Gebäude wie ein alter Bahnhof aussieht, der Stil ist jedoch italienische Renaissance. Das Gefängnis liegt immer noch hinter dem einstigen Rathaus. Die Einwohner Viborgs nennen die Brücke "Sukkenes Bro", übersetzt "Seufzerbrücke". In das ehemalige Gerichtsgebäude wird in ein paar Jahren das Stadtmuseum einziehen.
12: Das Alte Rathaus
Das alte Rathaus auf der linken Seite war der Stadtverwaltung schnell entwachsen. Das stattliche Ge-bäude wird in Zukunft Pilger entlang des Hærvejen empfangen und zum Zentrum des Domviertels wer-den,das eine Zusammenarbeit zwischen den beiden Museen, der Gemeide Viborg und dem Dom zu Vi-borg, darstellt. In dem vergitterten Gebäude verstecken sich Angeklagte die darauf warten, dass ihr Fall vor dem Obersten Gereichtshof entschieden wird.
13: Sct. Nicolai Gade
Wir kommen rechts an den „englischen Häusern“ vorbei, die wie kleine Perlen auf einer Schnur liegen. Hinter ihren unauffälligen Fassaden verbergen sich gepflegte zweistöckige Gebäude. Weiter unten rechts befinden sich das ehemalige Militärkrankenhaus, das heute auch als Mietunterkunft genutzt wird.
14: Navnløs
Der Name des kopfsteingepflasterten Gässchens entstand 1824 durch den Kammersekretär Hjorth, ei-nem Kopenhagener Beamten. Er sollte eine Karte über Viborgs Zollgrenzen anfertigen, und da diese Gas-se keinen Namen hatte, vermerkte er einfach „Navnløs“ (Namenlos) auf der Karte.
15: Sct. Mogens Gade
Wieder kommen wir an den schönen alten „gårde“ (Höfen) der Sct. Mogens Gade vorbei. Alle Hofna-men enden mit „gård“ (Hof), z. B. Gildegården, Tage Høegs Gård, Ursins Gård, Karnapgården und Zahrtmanns Gård. Besonders bekannt ist die Nummer 31 (rechts), Karnapgården, mit seinem charakteris-tischen Erker (Karnap) und den verschiedenen Bausteinen ehemaliger Kirchen.
16: Rosenstræde
Das Schild am Haus an der Ecke rechts, ist das wohl meist fotografierte Schild: „Der Bäcker ist nun leider tot - nun backt er auch kein Brot“. Ja, hier wohnte einst ein Bäcker.
Die Rosenstræde ist seit vielen Jahren die Verbindung zwischen der vornehmen Sct. Mogens Straβe und der ziemlich befahrene Straβe am See. Die Häuser der Rosenstræde sind eine Mischung aus groβ und klein. Der Kontrast der kleinen idyllischen Reihenhäuschen zur alten Østre Schule (rechts) ist schon sehr groβ. Das große Ziegelgebäude (links) war einst Garnisons-Krankenhaus, heute befinden sich dort Woh-nungen.
17: Sct. Ibs Gade
Der Pilehaven (Weidengarten) ist ein kleiner öffentlicher Park, der sich bis zum Ufer Nørresø streckt. Ganz in der Nähe lag hier einst ein Johanniter Kloster. Die Sct. Ibs Gade ist eine der vielen Straβen in Viborg, die nach einem katholischen Helden benannt wurde. Hier war es der Apostel „Jakobus der Älteste (dä-nisch Ib) der der Straβe seinen Namen gab. Jakobs Grab in Santiago de Campostella war das Ziel Pilger, einige von ihnen besuchten Viborg. In schöner Lage am Stadtpark Borgvold liegt das Gebäude Sct. Ibs Gård, im ehemaligen Pflegeheim be-finden sich heute renovierte Wohnungen für Jung und Alt.
18: Borgvold
Seit Jahren beschäftigt sich ein Ausschuβ damit, Viborg schöner zu gestalten, so entstand der Stadtpark Borgvold (Burgwall). Die grüne Oase ist sehr beliebt. Auf dem groβen Hügel lag ienst König Erik Menveds Burg, wodurch er seine Macht demonstrieren wollte. Die Kanäle des Parks waren Wallgräber. Um Wasser in den Wallgraben der Burg zu bekommen, wurde der Wasserstand in den Seen 2 meter angehoben. Die Burg blieb jenoch nicht lange erhalten.
19: Borgvold Skulpturen
Die markante Skulptur zeigt das „Wassermädchen“, auch „Eisenfrau“ genannt und ist ein Werk des deut-sches Bildhauer Ludwig von Schwanthaler (1802 – 1848) . Sie ist ein Geschenk des frühren Viborger Rich-ters Frants Thygesen. Die vielen groβen Rhodidendron-Beete schmücken die schöne Parkanlage. Am runden Platz mit dem Musikpavillon aus dem Jahre 2008 steht die Skulptur „At rejse“ (Reisen), ein Ge-schenk des Viborger Abenteuerclubs. Die Inspiration zu dieser 3m hohen Granitskulptur bekam der Künst-ler Peter Stuhr durch Jules Vernes Roman „In 80 Tagen um die Welt“. Auf der schmalen Seezunge liegt das Restaurant „Golf Salonen“, hier können Sie eine Erfrischung und die schöne Aussicht über den See genieβen.
20: Das Touristenboot Margrethe I
Das Boot „Margrethe I“ ist die Majestät der Viborger Seen. Seit 1990 schippert „Margrethe I“ ihre Gäste über die Seen, Søndersø und Nørresø. Eine Bootstour auf beiden Seen dauert ca. eine Stunde, während der Tour hat man eine wunderschöne Aussicht über Viborg. „Die grüne Stadt mit den roten Dächern“.
21: Hans Tausens Alle
An der Ecke der „Borgvold“ Parkanlage liegt der „Bibelhaven“ (Bibelgarten), hier befindet sich eine ein-zigartige Sammlung von Kräutern, Büschen und Bäumen, die alle sowohl im Neuen als auch im Alten Tes-tament genannt sind. In friedlicher und gemütlicher Umgebumg kann man sich hier einen botanischen Einblick in die Kräuterwelt der Bibelgeschichte verschaffen.
Auf der anderen Seite Des Hans Tausens Alle liegt die Kunsthalle „Brænderigården“. In diesem Gebiet fanden mehrere archäologische Ausgrabungen statt. Von 1811 bis ca. 1876 lag hier eine „brænderi“ ei-ne Branntwein-Brennerei mit Hof. Das Gebäude ist ursprünnglich eines der vielen Adelshöfe der Stadt. Heute ist „Kunsthal Brænderigården“ ein Kulturcenter mit wechselnden Kunstausstellungen.
22: Sct. Mathias Gade
Wieder Hinauf! Versteckt in den Gebäuden der Viborg-Hallen liegt die Villa eines ehemaligen Justizrats, die erste Aussichtsvilla, die von einem eigenen Garten umgeben war. 1855 zog die feine Bürgerschaft je-doch in eine eigene Villa. Auf rechten Seite, in den Räumen der früheren Dania Brauerei, ist heute das gemütliche Grotten-Restaurant „Brygger Bauers Grotter“ eingerichtet. Im Gang zum Restaurant rieselt noch immer die Sct. Mathias Quelle. Die „Skolestræde“ rechts ist die „Schulgasse“, da hier an der Ecke ursprünglich die Latinschule lag.
Das imposante Gebäude links stammt aus dem Jahre 1913 und war bis Jahre 1943 das Hauptquartier der Division Jütland. Heute befinden sich hier die Büros mehrerer Anwaltskanzleien.
23: Sct. Leonis Gade
Rechts entlang der Gasse liegt der schöne Hof des Dekans, das Herz des Gebäudes ist ein über 500 Jah-re altes Adelshaus. Die Straße Sct. Leonis Gade wurde nicht nach „Leo“, sondern vermutlich nach einer Frau benannt: Sct. Apollonia, die Schutzheilige der Zahnärzte. Die heilige „Apelonis“-Quelle änderte nach und nach ihren Namen in Sct. Leonis Kilde. Die feine, kleine Bronzestatur Apollonie (rechts) wacht noch immer über ihr linderndes Wasser.
24: Ll. Sct. Mikkels Gade
Auch diese Straße ist nach einer der vielen katholischen Kirchen benannt. Nach einem gröβeren Straβenbau ist die „kleine“ Mikkelsstraβe heute die breiteste. Hier ist nicht viel vom Mittelalter übrig, aber mit ein biβchen Phantasie kann man sich vielleicht vorstellen, daβ sich unter der Kreuzung der beiden Mikkelsstraβen die Reste der ehemaligen Sct. Stefans Kirche verbergen.
25: St. Sct. Mikkels Gade
In dem roten Gebäude links befand sich einst die Brauerei „Odin“. Die Bierbrauerei existierte 150 Jahre lang, wurde aber dann 1988 von der dänischen „Faxe Brauerei“ übernommen und stillgelegt. Die Kirche „Sortebødre Kirke“ (rechts) ist Teil einer ehemaligen Klosteranlage der „Sortebrødre“ (schwar-zen Brüder) und sie ist die einzige Kirche, die nun seit fast 800 Jahren dort steht. Der Turm wurde erst spä-ter angebaut und ein Umbau in 1876 gab der Kirche ihr heutiges Aussehen. In einem ehemaligen Lager-haus nördlich der Kirche befindet sich heute „Viborg Bryghus“ (Brauhaus).
26: St. Sct. Peder Stræde
Das schöne gelbe Fachwerkhaus auf der rechten Seite war früher eine Schmiede, heute ist es eines der besten Restaurants in Viborg, Den Gyldne Okse (Der Goldene Stier). Weiter auf der Seite des Vestjyske Bank überlebte eines der vielen Klöster von Viborg, das Nonnenkloster Budolf, ausnahmsweise die Refor-mation, wurde aber später aufgrund des zunehmenden Verkehrs auf der Straße abgerissen.
27: Sct. Mathias Gade
Jetzt fahren wir auf St. Mathiasgade. Links sehen Sie das Einkaufszentrum, St. Mathias-Zentrum, wo 32 Ge-schäften und 4 Restaurants Sie willkommen heisst, falls Sie vom Regen überrascht werden.
28: Sct. Mathias Port
Der längliche Platz am Eingang zur Fuβgängerzone heiβt Sct. Mathias Port, eine von fünf ehemaligen mit-telalterlichen Pforten. Der besondere Straβenbelag besteht aus alten und neuen Granitsteine - wie vieles andere in Viborg, das die besondere Atmosphäre der Stadt ausmacht, nämlich eine interessante Mi-schung aus Alt und Neu.
29: Gravene
Das schöne Gebäude an der Ecke ist das Viborg Theater, es wurde im Jahre 1909 nach Zeichnungen des bekannten Architekten Søren Vig-Nielsen gebaut. Im Anschluss an das Theater liegt ein modernes Kultur-haus, in dem sich der „Viborg Musiksal“ und die „Viborg Musikschule“ befinden. Hier fuhr noch bis vor einigen Jahren der gesamte Verkehr der Hauptstraβe A13 hindurch, weiter bis zur Haupttrasse 16, ehemals einer der groβen Knotenpunkte Jütlands.
30: Gammel Vagt
Am oberen Ende der Gravene befindet sich rechts die Alte Garde. Vor 200 Jahren hatten die Soldaten keine Kaserne, sondern lebten privat in der Stadt. Das Wachhaus war ein Treffpunkt. Das Gebäude ist auch für Jahren zivil genuttz geworden. Ein echtes Stück Viborg, hergestellt von einem örtlichen Bauun-ternehmer. Ein unruhiges Paar sind die alte Feuerwache und die alte Polizeistation. Mit einem Namen bilden sie heute ein Einheit: Borgerhuset Stationen. Im Jahr 1968 rückten die Löschzüge zum letzten Mal aus – zu einem Neue Feuerwache in der Weststadt. Der Borgerhuset ist ein kultureller Treffpunkt für Men-schen aller Couleur.
31: Ll. Sct. Hans Gade
Auf der rechten Seite liegt das Nationalarchiv. Der älteste Teil des Archivs gehört zu Viborgs architektoni-schen Meisterwerken. Bauherr ist der königliche Bauinspektor Hack Kampmann, der vor allem für das Aarhus-Theater und das Schloss Marselisborg bekannt ist.
32: Grønnegade
Etwas weiter oben rechts liegt „Gammel Vagt“. Da es vor ca. 200 Jahren keine Kaserne für die Soldaten gab, waren sie in der ganzen Stadt untergebracht, und „Gammel Vagt“ war ihr Treffpunkt. Die meiste Zeit wurde dieses Gebäude doch von Zivilen benutzt. Mit seinen gelben Mauern und dem roten Ziegeldach ist „Gammel Vagt” (alte Wache) ein würdiger Repräsentant des alten Viborg. Vom Rødevej aus geht es weiter zur Grønnegade (grüne Straße). Als Grønnegade außerhalb des alten Walls angelegt wurde, war hier alles grün. Das Haus der Gewerkschaft FOA auf der rechten Seite war frü-her eine öffentliche Badeanstalt, im Volksmund "Margrethes Vaskehus" (Waschhaus) genannt. FOA baute eine zusätzliche Etage auf das bestehende Gebäude. An diesem Platz lag ursprünglich das erste richtige Krankenhaus der Stadt Viborg.
33: Trappetorvet
Der Platz Trappetorvet (trappe = Treppe), früher wegen seiner dreieckigen Form auch Bügeleisen ge-nannt, ist eine zentrale Bushaltestellen.
34: Vestergade
Der Brunnen (rechts) ist der Sct. Kjelds Brønd, hier konnten die Marktfrauen ihr Gemüse reinigen. Sct. Kjeld ist Viborgs eigener Held, und was Wasser angeht, sah man ihn als kleinen ”Wundermacher”. Die Vestergade ist eine richtige Einkaufsstraβe, sie war der erste Teil der einst so vornehmen Viborger Fuβgängerzonen. Fünf Kaufmannshöfe brachten damals Leben in die Fuβgängerzone. Zwei Höfe waren Branntwein-Brennereien, und diese Straβe war damals als „Branntweinstraβe“ bekannt, da hier unter of-fenem Himmel die Kartoffeln zur Gärung ausgebreitet wurden. Der starke Gärungsduft, vermischt mit dem Geruch der Ställe, verlieh dieser Straße eine ganz besondere Atmosphäre.
35: Ll. Hjultorvsgyde
Die Gasse verbindet Vestergade und Hjultorvet. Viele Jahre lang fand hier der wöchentliche Fleisch-markt statt. Bauern kamen mit Tieren, die sie verkaufen wollten, auf den Markt, verkauften ihre Tiere, die an Ort und Stelle von Metzgern in großen weißen Gummischürzen geschlachtet wurden. Heute ist Hjultor-vet auf ganz andere Weise ein wichtiger Teil des Stadtlebens: Hier befindet sich den ganzen Dezember über der Kinderplatz mit Unterhaltung und Aktivitäten für Kinder und im Sommer gibt es hier einen Stadt-garten.
Wir hoffen, die Fahrt durch die Viborger Straβen Ihnen gefallen hat.
Wir wünschen Ihnen schöne und erlebnisreiche Tage in Viborg und Umgebung.


